Ergotherapie

Die Ergotherapie ergänzt seit einiger Zeit unseren umfassenden Therapieansatz. Das Ziel der Ergotherapie ist in allen Einsatzbereichen gleich: eine zufriedenstellende Ausführung alltäglicher Handlungen und die damit verbundene selbst bestimmte Teilhabe am sozio-kulturellen Leben. Dies wird erreicht durch Verbesserung, Wiederherstellung oder Kompensation der beeinträchtigten Fähigkeiten und Funktionen.

Neben geeigneten Übungen soll auch der Einsatz von Hilfsmitteln dazu beitragen, dass die Umwelt an die verbleibenden Fähigkeiten angepasst wird und so ein Optimum an Rehabilitation erreicht wird.

Ergotherapie ist in Deutschland ein anerkanntes Heilmittel und wird vom Arzt verordnet als motorisch-funktionelle, psychisch-funktionelle oder sensomotorisch-perzeptive Behandlung. Einsatzbereiche sind hauptsächlich die Pädiatrie, Psychiatrie, Geriatrie, Neurologie und Orthopädie.


Häufige Indikationen für die Ergotherapie bei Kindern sind Bewegungs-, Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen, Entwicklungsverzögerungen , Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung, ADS/ADHS, Störungen der Fein- und Graphomotorik, Konzentrationsschwächen und Verhaltensauffälligkeiten.

Häufige Indikationen für die Ergotherapie bei Erwachsenen sind Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Gedächtnisstörungen (z.B. bei Demenz), Rheumatische Erkrankungen, Polyneuropathien oder Schädel-Hirn-Traumata (z.B. nach Unfall).